Häufig gestellte Fragen

Ein Anästhesist ist ein Arzt, der eine vollständige medizinische Ausbildung und im Anschluss eine Fachausbildung von mindestens fünf Jahren absolviert hat. Dank dieser kann er sich um die technischen Aspekte einer Anästhesie sowie um alle Bestandteile der Patientenversorgung kümmern und auf medizinische Komplikationen reagieren.

Ja, der anästhesiologische Dienst stellt eine gesonderte Dienstleistung im Rahmen Ihrer Operation dar, da diese von einem anderen Facharzt durchgeführt wird. Daher wird sie unabhängig von Ihrem Chirurgen berechnet.

Abhängig von der Art Ihrer der Krankenversicherung können die Kosten für den anästhesiologischen Dienst vollständig von Ihrer Versicherung abgedeckt werden oder es können Zuzahlungen anfallen. Sie werden vor Ihrer Operation auf die Kosten für Ihre Anästhesie hingewiesen. Bitte fragen Sie Ihren Anästhesisten, wenn Sie Fragen zu Gebühren haben.

Eine Anästhesie in Australien ist sehr sicher. Es hat besondere Fortschritte bei der Überwachung, den verwendeten Geräten, Medikamenten, in Ausbildung und Forschung gegeben. All diese Faktoren tragen zu dieser Sicherheit der Patienten bei. Einige Erkrankungen und Verfahren weisen jedoch höhere Risiken auf als andere, sodass, falls wichtige Punkte relevant sind, diese mit Ihnen vor Ihrer Operation besprochen werden. Hier erfahren Sie mehr über die Risiken und Komplikationen.

Ihr Anästhesie-Team, bestehend aus Anästhesist, Anästhesiekrankenschwester und Anästhesiearzt in der Facharztausbildung (optional), bleibt die ganze Zeit über bei Ihnen. Das Team verlässt Sie erst, wenn Sie sicher von dem Anästhetikum erwacht sind. An diesem Punkt werden Sie in den Aufwachraum verlegt und in die Obhut einer für den Aufwachraum zuständigen Schwester übergeben.

Während Ihrer Operation überwacht der Anästhesist alle Ihre Lebensfunktionen, um sicherzustellen, dass Sie sich in Sicherheit befinden und schlafen. Das Team kümmert sich um jede entstehende Situation und gibt Ihnen wenn nötig eine Bluttransfusion. Es verabreicht Ihnen außerdem Schmerzmittel und Medikamente zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, damit Sie so beschwerdefrei wie möglich aufwachen.

Ihr Anästhesist wird sicherstellen, dass Sie während Ihres Eingriffs schmerzfrei sind und Ihnen Schmerzmittel verabreichen, damit Sie sich so gut wie möglich fühlen, wenn Ihre Anästhesie endet. Abhängig von der Art der Operation und dem Patienten werden einige Patienten während der unmittelbaren postoperativen Phase stärkeres Unbehagen verspüren als andere. Sie können jedoch sicher sein, dass Sie stets Zugang zu geeigneten Mitteln zur Schmerzlinderung haben, um ein angenehmes Erwachen zu gewährleisten.

Dies hängt von der Art der Lokalanästhesie und der Körperregion ab, in die sie injiziert wird. In der Regel kann die Anästhesie mehrere Stunden anhalten, sie kann gelegentlich jedoch bis zu einem Tag andauern, um anschließend abzuklingen. Sie werden entweder das Zurückkehren Ihrer Bewegungsfähigkeit oder ein Zunehmen der Schmerzen spüren. Im letzten Fall müssen Sie an diesem Punkt Schmerzmittel einnehmen bzw. erhalten diese. Dies kann in Tablettenform oder durch Injektion erfolgen.

Übelkeit und Erbrechen können auftreten und treten nach bestimmten Arten von Operationen häufiger auf. Außerdem kann es zu anhaltender Schläfrigkeit kommen, die bis zu einem Tag nach dem Eingriff andauern. Es ist wichtig, dass Patienten während dieser Zeit keine Fahrzeuge führen, gefährliche Geräte verwenden oder wichtige Dokumente unterzeichnen.

Halsschmerzen sind ebenso möglich und können einen oder zwei Tage nach der Operation andauern. Obwohl diese Nebenwirkungen relativ häufig sind, stellt keine davon eine Gefahr dar. Gefährliche Nebenwirkungen sind dagegen selten. Ihr Anästhesist ist dafür ausgebildet, mit diesen umzugehen, und wird die für Sie relevanten Nebenwirkungen mit Ihnen besprechen.

Die allgemeine Richtlinie lautet wie folgt:

• Keine festen Lebensmittel (einschließlich Milch) 6 Stunden vor der Operation
• Keine Getränke 4 Stunden vor der Operation
• Kein Wasser 2 Stunden vor der Operation

Der Zweck des Fastens besteht darin, zu verhindern, dass Sie möglicherweise Nahrung oder Flüssigkeit unbewusst in Ihre Lunge einatmen. Wenn Sie während dieser Zeit Nahrung oder Flüssigkeit zu sich genommen haben, muss Ihre Operation möglicherweise zur Ihrer eigenen Sicherheit verschoben werden.

In vielen Fällen können Sie kurz nach dem Aufwachen trinken und eine Stunde oder zwei danach wieder essen. Dies kann je nach Art der Operation variieren und das Personal, das sich um Sie kümmert, wird Sie dabei beraten.

Sie sollten das Rauchen für mindestens 8 Wochen vor der Operation vermeiden. Dies kann jedoch für einige Menschen unmöglich sein. Es könnte eine gute Gelegenheit darstellen, um mit Ihrem Hausarzt Möglichkeiten der Entwöhnung zu besprechen. Es ist besonders wichtig, dass Sie 12 Stunden vor Ihrer Operation nicht rauchen. Dies hilft dabei, die bestmöglichen Ergebnisse bei Ihrer Operation zu erreichen und reduziert außerdem das Risiko anästhetischer Komplikationen.

Sie sollten Ihren Chirurgen und Ihren Anästhesisten über alle Ihre Medikamente informieren, einschließlich rezeptfreie und pflanzliche Medikamente. Sie werden Sie dann über das weitere Vorgehen beraten. Viele Medikamente sollten wie gewohnt mit einem Schluck Wasser und auch während der Fastenzeit eingenommen werden. Blutverdünnende Medikamente wie Aspirin, Clopidogrel und Warfarin sowie diabetische Medikamente wie Metformin, Novorapid, Lantus und Protaphane sollten vor der Operation abgesetzt oder Ihre Medikation sollte angepasst werden. Diese sollten Sie vor Ihrer Operation mit Ihren Anästhesisten und Chirurgen besprechen.

Ja, einige pflanzliche Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel (wie Knoblauch, Ingwer und Fischöl) können die Blutungsneigung oder den Blutdruck beeinflussen. Bitte besprechen Sie alle diese Produkte mit Ihrem Anästhesisten.